<< marokko, das land der marokkaner. hier kann man als rockstar noch unerkannt am strand spazieren gehen und sich alle fünf meter haschisch, sonnenbrillen und überzuckertes süßgebäck andrehen lassen, natürlich zum touristenpreis, denn sobald ein marokkaner einen als reichen europäer identifiziert hat, blinken auch schon die dirham-zeichen in seinen augen und er denkt sich einen phantasiepreis aus, den man dann zwar runterhandeln kann, aber am ende trotzdem noch draufzahlt.

ansonsten besticht der marokkaner durch seine enorme gastfreundlichkeit, da man ständig auf einen zuckerschocktee oder zum essen eingeladen wird, und durch seine gelassenheit. man hat hier anscheinend viel mehr zeit als der i-phone-deutsche, der beim checken seiner ebay-auktionen wütend gegen die gerade ohne ihn abfahrende kvb-bahn tritt. so ist es normal, dass ein taxifahrer erst losfährt, wenn vorne zwei und hinten vier leute sitzen und in die gleiche stadt wollen. noch lustiger sind die schwarztaxen, die dann auch noch den kofferraum mit drei bis sechs menschen, fischen und hühnern befüllen. und damit der fünfzig jahre alte renault das auch übersteht, wird öfters mal wasser in den motorraum gekippt und das auslaufende kühlmittel nachgefüllt.

gerade als kölner ist es interessant zu beobachten, dass hier männer händchen haltend als zeichen der freundschaft durch die gegend marschieren ohne schwul zu sein. marokko ist auf jeden fall eine reise wert und mit ryanair günstig von weeze aus zu erreichen. vor ort zahlt man ca. 20 euro für ein doppelzimmer. dabei ist das hotel squizzi in essaouira zu empfehlen. sehr lecker und relativ billig ist es, sich fleisch, fisch und gemüse an einem der stände zu kaufen und sich das essen dann für 60 cent in einer seitenstraße vom grillmeister grillen und servieren zu lassen. und sonne hat man geung. das klima gerade in essaouira ist durch den atlantikwind viel angenehmer als die hitzeschlacht in marrakech. gute reise! >> bildergalerie öffnen

<< Hallihallo aus dem schönen Land des Sozialismus des 21. Jahrhunderts und der verstopften Milchkuh. Ich hoffe allen daheim geht es gut und jeder arbeitet fleissig an der musikalischen Zukunft. Ich selber schließe auch nachts kein Auge zu ohne die Band vorher ein Stückchen wieter an den Platz der Weltspitze zu katapultieren neben David Hasselhoff und Claudia Jung. Zu erst sann' ich über eine Karibik-Tournee nach und besichtigte erstmal die dafür in Frage kommenden Orte. Am meisten interessierte mich ein Ort namens Chicheriviche - das klang schon wie Musik in meinen Ohren! Und ... Volltreffer - bei dem ganzen Müll, der die schönsten Nationalparks der Welt überschwemmt, kann das Weltuntergangslied nur einschlagen wie eine Bombe!

Weitere zu erobernde Territorien befinden sich in Tucacas - ein Ort wo Flora Fauna des Meeres so herrrlich sind und ab 22:30 die Bürgersteine hochgeklappt werden - den Leuten dort MUSS doch einfach langweilig sein! Die warten auf uns! Wieter ging's mit Hochgebirgsgesangstrainig in den Anden. Wo ich Marc Müller's Südamerika-Pendant fand: Alexis Rodriguez - er hatte ähnliches Temperament, ähnliche Geschichte, war auch Sänger einer Band, und liebte Plasma Peppone! Unser erster Fan in Venezuela!

Nach dem Aufenthalt in den Anden - ging's zu den Cowboys von Venezuela in die Llanos. Weites heißes Land voller Rinderfarmen (lecker!), wo sich in Erosionstümpeln und Orinokoarmen (keine Promischlampe, sondern größter Fluss von Venezuela), Caimane (Minikrokodile mit Telefonsexpotential: die stöhnen so aufreizend wenn man die ärgert), Dutzende von Cormoranen, Reihern und Ibissen, und Capaveras - die größten Ratten der Welt mit stolzen 70 Kilo Spitzengewicht (von einigen Politikern mal abgesehen), Ameisenbären, und die berühmten Anacondas, Süßwasser-Delfine, Pyranhas - die schmecken übrigens gut - und so weiter tummeln, aber keine einzige Band! Also auch dort Potential.

Habe bereits gute Kontake zu einem Farmbesitzer geknüpft bei dem man auf der Veranda spielen könnte - und vielleicht auch ein Straßenfest veranstalten könnte. Nach einer halben Flasche Rum hat er zu allem was ich gesagt habe freundlich gelächelt und Si Si gesagt - Wir haben ihn in der Hand! Also alles in Allem - nichts wie hin! Allerdings musste ich eines festellen - obwohl es zu Köln erstaunlich viele Parallelen gibt in diesem Land - sie sprechen kein Deutsch! Und erste Versuche die Pele - Texte ins Spanische zu übersetzen scheiterten! Da ich für alle Vokalbeln die ich wusste Umschreibungen einbauen musste - dann wurden die Lieder 'ne knappe Stunde lang - Mist! Naja - ist in Arbeit ! >>

<< die diesjährige session hat der hauptband einiges abverlangt. in verschiedenen veedeln wurden diverse kaschemmen inspiziert und mit allem geschunkelt, was nicht niet- und nagelfest war. die einzelnen stationen lassen sich dabei nicht mehr so leicht rekapitulieren. sicher ist, dass nach der freitäglichen karnevalsprobe stefan, flo und pele noch durch den hintereingang auf 'ner komischen prinzengardeparty im sartory landeteten. und sonntag versammelte sich der hauptteil der hauptband im stiefel bis dort das licht anging und man in ruhe umfallen konnte. >> bildergalerie öffnen

<< ein paar bier im rubinrot können der bandchemie nie schaden, dachte sich die hauptband, während eine kleine fotolovestory auf dem rubinrotklo abgedreht wurde. das wohl einzige klo mit integrierter schlafmöglichkeit. wahrscheinlich wurde es auch schon für andere dinge benutzt. stefan schleppte die truppe dann auf eine party, auf der man das buffet und einige gläser leeren konnte. britta gab marc den rest und wieder wurden ein paar gehirnzellen ins jenseits befördert. >> bildergalerie öffnen

<< freitags trifft sich die hauptband immer zum gemeinsamen musizieren in einem palast in köln-ehrenfeld. praktischerweise befindet sich nebenan der gravitationsraum, indem schon einige nette veranstaltungen stattfanden. auch an diesem abend war wieder irgendwas dort angesagt und wir schauten mal rein und missbrauchten die einrichtung zu unserer belustigung. anschließend gab's noch ein paar kickerrunden im sonic ballroom, wobei sich besonders till und pele als fast unschlagbares team herauskristallisierten. >> bildergalerie öffnen

<< flo's geburtstagsparty war ein paradebeispiel für den urzeitlichen kampf hinweg vs. rückweg, bleiben vs. gehen, wein vs. bier, einer geht noch vs. nichts geht mehr. während z.b. auf dem hinweg meist vorfreude und zielstrebigkeit vorherrschen, lässt sich über den rückweg oftmals nicht viel aussagen. man weiß nur, dass die wegstrecke eigentlich die gleiche sein sollte, aber anscheinend nur in der theorie. in der praxis kann es abweichungen geben. ein paradoxon.

kurz noch zum prozedere: flo hatte geburtstag und veranstaltete eine feier, um geschenke zu bekommen und seinem bruder einen grund zu geben aus leipzig nach köln zu fahren. der rest der wg dachte sich: cool, dann lade ich meine leute auch ein und so prallten diverse partys aufeinander, die sich irgendwie vermischten. es gab auch einige plasma peppone akustikversionen, bei denen sich kiki's geschenk, ein cajon, wunderbar einbauen ließ. und als man aus dem zeitloch wieder emporkroch, war es auch schon acht uhr und das alte spiel heimweg vs. rückweg schrieb ein neues kapitel. >> bildergalerie öffnen